Was sind die verschiedenen Spitzenarten?

Die geknüpfte, bestickte Netzspitze
Die geknüpfte, bestickte Netzspitze wird wie folgt ausgeführt. Zuerst muss man das Netz binden. Traditionell wird diese Arbeit von Hand mit einem Schiffchen erledigt. Danach wird das Netz auf einen Holzrahmen gespannt. Dann ist es endlich möglich alle Arten von Mustern mit einer Nadel zu sticken, nach einem vordefinierten Muster oder sogar nach seiner Vorstellung. Die verwendeten Farben können ebenfalls variieren.

Die Frivolitätenarbeit (Occhi)
Mit der Frivolitätenarbeit (auch bekannt als Occhi, ital. “Augen” oder Schiffchenspitze) ist es möglich, eine besonders starke Spitze aus einer Reihe von Knoten und Schleifen herzustellen. Sie wird traditionell aus einem Faden geknüpft, der auf ein Schiffchen gewickelt wurde. Die Spitze wird durch Ringen und Ketten gebildet, die aus einer Reihe von Knoten über einem Kernfaden bestehen. Die Picots sind die Räume, die zwischen den Knoten verbleiben können, und erlauben, aufwändige und dekorative Strukturen zu bilden. Frivolität wird oft als Dekoration verwendet, indem man Elemente auf einem Stoff aufnäht. Dies ist hier der Fall.
Auf Deutsch heisst Frivolität Occhi, von den italienischen „Augen“, was sich auf die Form der erhaltenen Locken bezieht. Im Italienischen hingegen heisst Frivolität chiacchierino, was auch „gesprächig“ bedeutet.

Die Häckelspitze
Häckeln wird mit einer Häckelnadel herstellt. Gewöhnlich beim Häckeln arbeitet man nur eine Masche auf einmal, im Gegensatz zum Stricken, bei dem man eine ganze Reihe von Maschen gleichzeitig bearbeitet. Es werden einige Grundmaschen unterschieden, aus denen dann verschiedene Muster aufgebaut werden. Häckeln wird traditionell nach so einem schriftlichen Muster bearbeitet, das die Maschen mit Abkürzungen beschreibt.

Die Spitzenstrickerei
Ajour-, Loch- oder Spitzenstrickerei bringt filigrane, oft hoch komplexe, Spitzen-ähnliche Gestricke hervor. Durch wiederkehrende Zu- und Abnahmen entstehen hier rhythmische und ornamentale Abfolgen aus strukturierten Flächen, Löchern und Stegen. Die grossen und zahlreichen Löcher in der Spitze machen sie extrem elastisch: Einige Shetland Schals heissen beispielsweise “Ehering-Schals”, weil sie so fein sind, dass sie durch einen Ehering passen.

Klöppelspitze
Beim Klöppeln werden Fäden nach einem bestimmten Muster verkreuzt bzw. verdreht. Auf Klöppelkissen wird eine Musterzeichnung festgesteckt. Das Garn wird auf Klöppel gewickelt, und dann durch Kreuzen und Drehen der Klöppel verzwirnt, verflochten bzw. verwebt. Die Verkreuzungsstellen werden an den durch das Muster vorgegebenen Nadelpunkten mit Nadeln am Platz gehalten, bis ihre Position durch die nachfolgenden Schläge fixiert ist.

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